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20.11.20

Ray Jardine – Oder wie ein Raumfahrtingenieur zum Begründer der Ultraleicht-Szene wurde

Anonymous
Allgemeines
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Ray Jardine
Oder wie ein Raumfahrtingenieur zum Begründer der Ultraleicht-Szene wurde

Text: Mara Biebow - trekking-lite-store.com │ Foto: Ray Jardine

Ray Jardine im Wald der Appalachen

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Ein Foto erzählt eine Geschichte

Ein athletischer, älterer Mann mit ergrauten Haaren, braun gebrannt, Basecap auf dem Kopf, den leichten Rucksack lässig auf einer Schulter, kurze Hosen, Laufschuhe. Mal ehrlich: Würdest du bei diesem Anblick glauben, dass er sich gerade auf der Durchwanderung des 3500 km langen Appalachian Trails (AT) quer durch die Appalachian Mountains befindet?

Das Foto entstand 2009 auf Ray Jardines zweitem AT-Thru-Hike. In nur drei Monaten und anderthalb Wochen durchwanderte er das Gebiet und trug dabei weniger als 10 Kilogramm Ausrüstung und Verpflegung. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich auch schon andere der Ultraleicht Trekking Bewegung angeschlossen. Sie nähen nach Jardines Vorbild ihre leichte Ausrüstung, sparen Gewicht, wo es nur geht und feiern den „Ray Way“. Was zwanzig Jahre zuvor noch belächelt, abgelehnt und sogar angefeindet wurde, ist heute eine etablierte Szene.



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Der Ruf der Berge

Ray Jardine beim Klettern

Doch als er einmal von einer Tour in Südamerika zurückkam, seinen kleinen, mit Monitoren vollgestopften Bürokubus betrat, wusste er, dass sich etwas ändern musste. Ray Jardine kündigte, kehrte der 9-to-5-Welt den Rücken zu und ging fort.

Mehrere Jahre lang arbeitete er als Bergführer und Wildnis-Guide. Nebenbei verfolgte er seine Rock Climbing Leidenschaft. Der Yosemite Nationalpark wurde sein Zuhause. Er kletterte und markierte viele Routen, doch es war eine bestimmte Linie, die seine Aufmerksamkeit gewann. Sie verlief oberhalb der Cascade Falls und war bis dahin noch nie geklettert worden. Nach vielen fehlgeschlagenen Versuchen gelang ihm 1977 schließlich das Unmögliche: Er bezwang „The Phoenix“, die erste 5,13 Route der Welt

In dieser Zeit entwickelte er ein Kletterhilfsmittel dass die Rock Climbing Szene revolutionierte. Bis heute sind die „Friends“, Klemmen, die fester halten, je stärker an ihnen gezogen wird, aus keiner Klettertasche mehr wegzudenken

Name: Ray Jardine

Beruf: Raumfahrtingenieur, Bergführer, Wildnis-Guide, Tauchlehrer, Erfinder, Umdenker

Höchster bestiegener Gipfel: Huascaran, Peru (6768 m)

Bedeutende Kletterrouten: Erstbegehung des El Capitan, The Crimson Cringe (5,12), The Phoenix (5,13)

Triple Crown: 3 Mal Pacific Crest, 1 Mal Continental Divide, 3 Mal Appalachian Trail

Erfindungen: Friends (Kletterhilfsmittel), The Ray Way (Philosophie und Technik des Ultralight Backpacking)

Sonstige Errungenschaften: Erster Freeclimb einer Route VI, Flugschein, Weltumsegelung in drei Jahren, mehrere Wander- und Kayaktouren in den arktischen Gebieten, auf Ski zum Südpol, ...


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Nur mal kurz die Welt umsegeln

Kurz nach dieser Erfindung und der Revolution des Klettersports wandte sich Ray Jardine einem neuen Abenteuer zu. Mit seiner Frau Jenny kaufte er ein Segelboot. Monatelang reparierten sie die alte Dame und brachen schließlich zu einer Weltumsegelung auf. Drei Jahre verbrachten sie mit der SUKA (Seeking UnKnown Adventures) auf den Ozeanen mit Zwischenstopps unter anderem in Südafrika und Südamerika, mit Hurricans, Taifunen und Elektrischen Stürmen.

Anfang der neunziger Jahre verkauften sie die SUKA wieder und Jardine wendete seine Aufmerksamkeit dem Fernwandern zu.



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Die Entwicklung des Lightweight Backpacking

Das Erste Mal

1987 bestritten er und Jenny den Pacific Crest Trail (PCT), mit Umwegen und Abkürzungen, vor allem aber mit deutlich weniger Gewicht im Rucksack als die meisten anderen. Leichte 11 Kilogramm pro Person brachte ihr Gepäck zu diesem Zeitpunkt auf die Waage, während der durchschnittliche Wanderer über zwanzig Kilogramm schleppte. Vier Jahre später wanderten sie noch einmal den PCT, diesmal auf der klassischen Route. Natürlich wieder mit leichten Rucksäcken und aus das Wesentliche reduzierter Ausrüstung. In den Jahren darauf folgten die beiden anderen Touren der Triple Crown: Der Continental Divide und der Appalachian Trail. Letzterer wurde zur Generalprobe des von Jardine entworfenen und umgesetzten Light Trekking Gears.

1993 - Das Jahr der Feuertaufe

Im Juni begann von Georgia aus das Abenteuer Appalachen. Durch ihren späten Start konnten Jardine und Jenny auf schwere Winterausrüstung verzichten. Inklusive Verpflegung brachte jeder der Rucksäcke gerade mal 6,8 Kilogramm an Gewicht auf die Waage. Tageswanderer, dachten wohl die meisten der anderen Hiker in diesen Tagen. Wer den beiden glaubte, dass sie auf dem Thru-Hike waren, sagte ihnen ein grandioses Scheitern voraus.

Doch die Tour der beiden war gut geplant. Im dichter besiedelten Osten der Staaten war die Entfernung zwischen den Versorgungsmöglichkeiten kurz, sodass sie keine Lebensmittel für eine Woche tragen mussten. Jardine kalkulierte zudem ihre täglichen Distanzen im Voraus. Beide trugen leichte Laufschuhe, die Hüftflossen der ohnehin leichten Rucksäcke hatten sie entfernt. Vor Nieselregen schützten modifizierte Regenschirme. Nur eine Entscheidung bereuten die beiden: Sie verzichteten aus Gründen des Gewichts auf einen Kocher und damit auf warme Mahlzeiten. Ein Experiment, das sie nicht wiederholen würden. Der Komfort einer warmen Mahlzeit gleiche das zusätzliche Gewicht aus, so Jardine.

Auch wenn die Geschwindigkeit beim Ultraleicht Trekking für den Erfinder nie von Bedeutung war, überholten sie fast alle anderen Thru-Hiker. Dabei gingen sie nicht schneller. Im Gegenteil: Sie schlugen sogar ein eher gemütliches Tempo an. Doch durch ihr ultraleichtes Gepäck konnten sie länger pro Tag wandern und machten dadurch Meilen gut. Und das ohne zu hetzen oder schweres Gewicht zu schleppen, dafür mit Genuss und Zeit, die Umgebung und das "Trail Life" zu genießen.

Der Ray Way

Genau darum geht es beim „Ray Way“. Es ist eine Verbindung aus einer beinahe philosophischen Einstellung und innovativer Ausrüstung entstanden über beinahe 12000 gewanderte Meilen. Es geht nicht um Verzicht auf Komfort, sondern um Schaffung dessen. Verzichtet wird nur auf Ausrüstung, die ohnehin überflüssig ist. Der Fokus soll vom Gear wieder auf die Umgebung und damit auf den ursprünglichen Grund des Wanderns gelenkt werden. Statt sich den ganzen Tag mit einem schweren Rucksack zu quälen, zu jammern und abends erschöpft und mit schweren Beinen ins Zelt und in den Schlafsack zu fallen, soll die Wanderung selbst zum Genuss werden.

Jardine verbesserte und modifizierte neben unzähligen Kleinigkeiten vor allem die schwersten Ausrüstungsgegenstände, die Big Three: Shelter (Zelt oder Tarp), Schlafsystem (Schlafsack und Isomatte) und Rucksack. Dazu kommen noch Regenschutz und Schuhe. Wenn du nach originalen Ray-Produkten suchst, wirst du auf der Website von Jardine fündig. Allerdings musst du dann wohl oder übel selbst zur Nähmaschine greifen: Es werden nur "Make Your Own Gear"-Kits verkauft. Für alle, die nicht selbst nähen wollen, haben wir hier ultraleichte Alternativen, die auf den Ultralight Hiking Prinzipien aufbauen.



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Die Prinzipien des Ultralight Hiking:

  • Tarp statt Zelt: Bessere Durchlüftung, deutlich leichter, mehr überdachter Raum, keine Stangen oder Reißverschlüsse, die kaputt gehen könnten. Mehr als eine rechteckige Plane und ein paar Trekkingstöcke braucht es eigentlich gar nicht. Wer etwas mehr, als das möchte, der greift zu Tarps wie dem MSR Thru-Hiker oder dem Solo Tarp von Gossamer Gear.

  • Quilt/Decke statt Schlafsack: leichter, flexibel einsetzbar, keine unnötige Füllung im Rückenbereich (wo sie ohnehin komprimiert werden würde). Quilts gibt es für die unterschiedlichsten Temperaturbereiche und eigenen sich mit einer entsprechend großzügigen Füllung auch für den Wintereinsatz. Beispiele sind der Siren Quilt von Nemo oder der Cumulus Quilt mit verschiedenen Füllmengen.

  • Modifizierter, leichter Rucksack: Keine Hüftflossen, keine Kompressionsriemen, kein Rahmen, Form wird durch Packen gegeben, drei große Taschen vorn und an den Seiten. Beinahe alle Ultraleicht-Rucksäcke orientieren sich an dieser Konstruktion. Zu den Klassikern zählen definitiv die Rucksäcke von ÜLA Equipment.

  • Laufschuhe statt Wanderstiefel: leichter, bequemer, bessere Atmungsaktivität, schnellere Trocknung bei nassen Bedingungen Moderne Variante: gute Lauf- oder Trailrun-Schuhe, am besten in Kombination mit Gamaschen, die verhindern, dass Steinchen oder Sand eindringen-

  • Regenschirm statt Regenkleidung (zumindest wenn es nicht windig ist): mehr Bewegungsfreiheit, kein nasses Gesicht (oder Tropfen auf den Brillengläsern), schützt gleichzeitig den Rucksack. Super leicht und ohne unnötigen Schnickschnack sind zum Beispiel die Schirme von Euroschirm.

 

(Vorschläge werden von uns gegeben und stehen in keiner Verbindung zur Person Ray Jardine)

Jardine auf dem Gipgel des Kathadin


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Kayak statt Rucksack

Auf ihrem dritten Thru Hike des PCT bewährte sich die ultraleichte Ausrüstung erneut. Mit um die vier Kilo liefen die beiden in nur drei Monaten und vier Tagen die 2700 Meilen. Zur selben Zeit wurde das Buch, das Jardine über den Trail und seine Prinzipien geschrieben hatte, immer bekannter. Es folgten weitere Bücher über ultraleichtes Wandern. Zunächst erschien 1999 "Beyond Backpacking". Knapp zehn Jahre später erschien dieses Buch in überarbeiteter Fassung und mit neuem Titel erneut: "Trail Life". Aus sicherer Quelle (von Ray selbst) wissen wir, dass ein erneuter Relaunch in Deutschland geplant ist. Also haltet die Augen offen, wenn ihr dieses Buch noch nicht im Regal stehen habt.

Er gründete die Association of Long Distance Hikers, kehrte ihr und dem Ultraleicht Trekking jedoch bald wieder den Rücken zu. Zwar wanderte er noch einige Male den Appalachian Trail, doch seine Leidenschaft gehörte einer neuen Sportart: dem Sea Kayaking in der Arktis und der Entwicklung des perfekten Boots. Sind Jardine und seine Frau gerade nicht auf den arktischen Gewässern unterwegs, leben sie im dünn besiedelten Nordwesten der Vereinigten Staaten mitten in der Natur und umgeben von Bergen.

Fragt man Ray Jardine, was ihn zur absoluten Hingabe für solche Abenteuer treibt, lautet die schnelle Antwort: „Es ist die pure, grundlegende Liebe zur Natur. Ich denke, das ist ein primitiver Instinkt, den wir alle in uns tragen. Vielleicht hab ich einfach ein bisschen mehr davon. Ich habe es gelebt, ich weiß wie sehr es das Leben bereichert, wenn man in der Wildnis unterwegs ist.“


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Letzte Worte

Der Ray Way ist sicher nicht für jeden etwas. Zudem bedingen sich bestimmte Aspekte gegenseitig. So solltest du erst auf Laufschuhe umsteigen, wenn du das Gewicht deines Rucksacks deutlich reduziert und damit Gewicht von den Füßen genommen hast. Ähnliches gilt für die Nutzung eines Tarps: Erst wenn du dich sicher in der Auswahl eines guten Campingplatzes fühlst, solltest du von Zelt auf Tarp umsteigen.

Aber eigentlich geht es viel weniger um die Ausrüstung, als es den Anschein hat. Die Ausrüstung ist ein Mittel zum Zweck. Das wichtigste ist, dass du überhaupt unterwegs bist.

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