Cumulus
Wenn es um ultraleichte, warme Schlafsäcke geht, dann ist Cumulus eine der besten Adressen. Seit über dreißig Jahren fertigt die polnische Firma Outdoorausrüstung mit dem Ziel, immer bessere und immer leichtere Produkte zu entwickeln. Outdoorenthusiasten auf der ganzen Welt, inklusive uns, danken es ihnen.
Wer ist Cumulus?
ZdzislawWylezek, Gründer und CEO der Marke, war lange Zeit Produktdesigner für Fahrradtaschen und Zelte bei dem staatlichen Betrieb Zagiel in Polen. Dort lernte er auch die polnischen Gänsedaunen und ihre Eigenschaften kennen und schätzen. 1989 gründete der erklärte Outdoor-Liebhaber dann die heute weltweit beliebte Firma Cumulus.
Das Team besteht aus Outdoorsportlern, Naturliebhabern, Trekking-Fans und (Rad-)Wanderenthusiasten. Sie alle lassen ihre Erfahrung und Leidenschaft in die Produkte einfließen. Jede neue Entwicklung wird von ihnen auf Herz und Nieren überprüft, auch bei widrigen Witterungsbedingungen. Das Credo der Firma: Die Kunden sollen sich auf ihren Touren keine Sorgen über ihre Ausrüstung machen müssen, sondern die Zeit in der Natur genießen.
Cumulus ist außerdem Mitglied der "1 % for the planet"-Bewegung. Das heißt, dass 1 % ihrer gesamten Umsätze aus dem Verkauf in Umweltprojekte fließen.
Made in Poland
Alle Produktionsprozesse finden in Polen statt. Dadurch können die Mädels und Jungs sicherstellen, dass jeder ultraleicht Schlafsack und jeder Quilt den höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Sie sind ständig auf der Suche nach den fortschrittlichsten Technologien, den hochwertigsten Materialien und weiteren Optimierungsmöglichkeiten der Verfahren. Das Ziel? Die Produkte noch leichter zu machen, sodass du sie im Rucksack kaum noch spürst.
Materialkunde
Das Obermaterial
Von Anfang an arbeitete Cumulus mit den japanischen Marken Pertex® und Toray® zusammen. Die ultramodernen Stoffe der beiden Firmen zeichnen sich durch Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit aus, während sie gleichzeitig extrem leicht und atmungsaktiv sind. Während das Pertex®-Gewebe (z. B. Pertex Quantum) ultraleichte 29 g/qm auf die Waage bringt, sind es beim Toray®-Gewebe (Toray Airtastic) sogar nur 19 g/qm. Damit ist Toray® der leichteste, daunendichte Stoff der Welt.
Daunen
Gänsezucht hat in Polen eine lange Tradition. In Kombination mit idealen Klimabedingungen und einer entsprechenden Forschungsbasis entstehen so die weltbesten Daunen. Da Cumulus ausschließlich polnische Daunen bezieht, hat die Firma die Möglichkeit, Zucht- und Produktionsbedingungen ihrer Daunen vor Ort zu überwachen und auf die Einhaltung ethischer Richtlinien zu achten.
Neben naturbelassenen nutzt Cumulus auch hydrophobe Daunen. Dabei werden die Daunen mit einem speziellen Imprägniermittel behandelt, die sie widerstandfähiger gegen Feuchtigkeit macht. Die hydrophoben Daunen von Cumulus sind frei von schädlichen Fluorkohlenwasserstoffen.
Kunstfaser
Bei den synthetischen Füllungen ihrer Produkte setzt Cumulus auf das Material Climashield®. Dessen durchgehende Faserstruktur sorgt dafür, dass mit Climashield® gefüllte Schlafsäcke weltweit führend sind in puncto Isolierfähigkeit. Auch in Sachen Haltbarkeit kann sich Climashield® sehen lassen.
YKK-Reißverschluss
Der polnische Hersteller verwendet ausschließlich die robusten YKK-Reißverschlüsse. Ein solcher Reißverschluss hält super lang und ist mit Abstand der beste auf dem Markt. Fast jeder Cumulus Schlafsack ist mit einem Zwei-Wege Reißverschluss mit selbstblockierenden Schiebern ausgestattet. Dazu kommt besonders bei den Winterschlafsäcken eine daunengefüllte RV-Isolierung.
Die Qual der Schlafsackwahl – Eine Entscheidungshilfe
Cumulus bietet eine unglaubliche Bandbreite von dem, was der Schlafsackmarkt zu bieten hat. Vom leichten Sommerquilt bis zum Antarktis-tauglichen Winterschlafsack ist alles dabei. Damit du den für deine Bedürfnisse passenden Cumulus Schlafsack findest, haben wir hier eine kleine Entscheidungshilfe zusammengestellt:
Schlafsack oder Quilt?
Der Schlafsack ist ein rundherum geschlossenes System, das größtenteils mit einer ergonomischen Fußbox und einer dreidimensionalen, verstellbare Kapuze ausgestattet ist. Damit sorgt er für komfortablen Rundumschutz für die Nacht im Zelt. Allerdings werden die Daunen/Kunstfasern im Rückenbereich durch das Körpergewicht plattgelegen und können so kaum ihre Isolierwirkung entfalten.
Für Wanderer, die Wert legen auf Rundumschutz von Kopf bis Fuß und für solche, die unter extremen Kältebedingungen unterwegs sind.
Beim Quilt wird auf eine Kapuze sowie auf ein Rückenteil verzichtet. Die Isolierung zum Boden übernimmt die Isomatte (z. B. von Therm-A-Rest), an der der Quilt befestigt wird. Die Daunen-/Kunstfaserverteilung ist dementsprechend ergiebiger, da auf den ohnehin kaum wirksamen Anteil in der Unterseite verzichtet wird. Ein Quilt kann außerdem als Decke genutzt werden. Ohne Kapuze und einen Teil der Füllung bringt er weniger Gewicht auf die Waage als ein vergleichbarer Schlafsack.
Für minimalistische Trekker, denen Gewichtseinsparung und Packmaß wichtig sind, aber auch für unruhige Schläfer, die im Schlafsack sehr eingeschränkt sind.
Daunenschlafsack oder Kunstfaserschlafsack?
Daune
Daune | Kunstfaser | |
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Vorteil |
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Nachteil |
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Empfehlung | Für Ultraleichtwanderer, die Gewicht und Volumen einsparen wollen, ohne auf Isolierkraft zu verzichten. | Für Wanderenthusiasten, die in feuchten Gebieten unterwegs sind oder damit rechnen müssen, dass der Schlafsack nass wird und es keine Möglichkeit zur Trocknung gibt. |
Welche Konstruktion?
Besonders bei Daunenschlafsäcken ist die Konstruktion entscheidend für die Isolierwirkung. Doch auch bei anderen Schlafsäcken verhindert eine durchdachte Konstruktion der befüllten Kammern das Verrutschen der Füllung und damit die Bildung von Kältebrücken. So kann man auch bei Minusgraden gut schlafen. Die einzelnen Kammern werden durch das Einsetzen sogenannter Stege geschaffen. Das sind Zwischenwände aus einem sehr dünnen Material, die sowohl mit dem äußeren als auch dem inneren Material vernäht werden. In unserem Online-Shop findet ihr Vertreter aller Konstruktionsweisen.
H-Kammern/Box-Wall-Konstruktion
Senkrecht verlaufende Stege teilen die Kammern.
An den Stegen ist die Isolierkraft minimal reduziert, es gibt jedoch keine „kalten“ Nähte.
Mit der H-Kammer-Konstruktion wird eine einheitliche Isolierdicke geschaffen.
Bei Schlafsäcken für Extrembedingungen wird eine doppelte H-Kammer-Konstruktion verwendet.
Schrägkammern/S-Kammern
Versetzte Nähte sorgen dafür, dass die Stege schräg zueinander verlaufen.
Kältebrücken werden gänzlich vermieden.
V-Kammer-Konstruktion
Versetzte Nähte und v-förmig verlaufende Stege zeichnen diese Konstruktion aus.
Sie fixiert Füllungen extrem sicher, Kältebrücken werden vollständig vermieden.
Die aufwändige Fertigung macht sie teuer.
Trapezkammer-Konstruktion
Die Konstruktion ähnelt den V-Kammern, allerdings verlaufen die Stege so, dass trapezförmige Kammern entstehen.
Diese Konstruktion ist vor allem bei ultraleicht Schlafsäcken im Einsatz, da sie noch weniger Gewicht mitbringt als die V-Kammer-Konstruktion.
Sie ist derzeit das technische Nonplusultra.
Pflege von Cumulus-Produkten
Nicht nur aus rein hygienischen gründen ist das regelmäßige Reinigen eines Daunenschlafsacks zu empfehlen. Saubere Daunen riechen auch besser und bauschen sich besser auf. Ein paar Dinge müssen beim Waschen jedoch beachtet werden:
- Geeignetes Daunenwaschmittel verwenden.
- Den Schlafsack am besten in der Badewanne per Hand waschen (Wassertemp.: max. 35 °C)
- Den Schlafsack komprimiert eintauchen und erst unter Wasser aus dem Packsack ziehen. So erspart man sich das Ausdrücken der Luft aus jeder einzelnen Kammer.
- Je nachdem wie dreckig der Schlafsack ist, sollte das Seifenwasser getauscht werden. (1 - 4 mal genügen normalerweise)
- Am Ende den Schlafsack solange mit klarem Wasser durchspülen bis kein Seifenwasser mehr darin ist.
- Das überschüssige Wasser nicht auswringen, sondern den Schlafsack wie eine Isomatte aufrollen und das Wasser so herausdrücken.
Beim Trocknen im Trockner sorgen Tennisbälle in der Trommel für eine erste Auflockerung der Daunenklumpen. Zusätzlich sollte regelmäßig mit der Hand nachgelockert werden.
Zum Trocknen an der Luft wird der Schlafsack auf einer ebenen Fläche in einem warmen, gut durchlüfteten Raum ausgebreitet. Daunenklumpen können und müssen mit der Hand (durch draufschlagen mit der Handfläche) gelockert werden. Lagern solltest du deinen Daunenschlafsack nicht im kleinen Packsack sondern in einem großen Netzbeutel. So wird die empfindliche Daune nicht unnötig belastet.